Hericium erinaceus - der Affenkopfpilz

Besser bekannt ist der ungewöhnliche Vitalpilz unter den Namen Igelstachelbart, Affenkopfpilz, Löwenmähne, Korallenpilz oder Pom-Pom blanc. Affenkopfpilz ist die genaue Übersetzung der chinesischen Schriftzeichen Hou Tou Gu und nimmt Bezug auf sein Aussehen, welches an eine in China vorkommende Affenart erinnert, deren Haarwuchs so stark ist, dass das Gesicht darunter verschwindet.

Der japanische Name „Yamabusitake“ bedeutet übersetzt „ versteckt am Berg wachsender Pilz“. In Vietnam kennt man ihn unter der Benennung Nam Dau Khi. Die lateinische Bezeichnung Hericium erinaceus erinnert an seine stachelartigen Fasern, die ihn umgeben, und ist diejenige, unter der man vornehmlich aus ihm hergestellte Vitalprodukte erwerben kann.

Der nach Kalbfleisch oder Hühnchen schmeckende und nach Zitronengras und Kokos duftende Pilz ist nur in jungem Zustand essbar. Er gilt als vorzüglicher Speisepilz, der an die 32 verschiedene Aromastoffe enthält und in China und Japan als Nahrungsmittel und medizinische Speise (Yakuzen) verwendet wird.

Den chinesischen Kaisern wurde der Affenkopfpilz früher als Tribut anstelle von Gold dargebracht. Er findet bereits während der Ming-Dynastie (1368-1644) in den Schriften des bereits erwähnten Mediziners Whu Shui Erwähnung. Seine Wertschätzung ist auch durch die Abbildung des Vitalpilzes im Pen-T’sao-Kang-Mu (1578), Chinas hochberühmten Bildwerk der Naturgeschichte, erkennbar.

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